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Airfield IV

Grösse:
75 x 50
105 x 70
Ausführung/Rahmung
Kaschierung unter Acrylglas
Stärke 2 mm glänzend, rahmenlos, 75 x 50 cm (Außenmaß) 25mm Tiefe, mit Acrylglas glänzend, Silber, 76,2 x 51,2 cm (Außenmaß) Auf Premium Papier (glänzend) ohne Kaschierung oder Rahmen, wird gerollt versendet.
Stärke 2 mm glänzend, rahmenlos, 75 x 50 cm (Außenmaß)
Ausführung/Rahmung
Kaschierung unter Acrylglas
Stärke 2 mm glänzend, rahmenlos, 105 x 70 cm (Außenmaß) 25mm Tiefe, mit Acrylglas glänzend, Silber, 106,2 x 71,2 cm (Außenmaß) Auf Premium Papier (glänzend) ohne Kaschierung oder Rahmen, wird gerollt versendet.
Stärke 2 mm glänzend, rahmenlos, 105 x 70 cm (Außenmaß)
2020 / 2021 THE42
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zzgl. € 14,90 Versand / Preise inkl. MwSt.



HINTERGRUNDINFORMATIONEN
The Salt Series

Kreisrunde Salzseen, mächtige Staudämme, zerfurchte Wälder: im Zentrum von Tom Hegens Schaffen steht die Beziehung zwischen Mensch und Natur. Er fesselt den Blick durch seine harmonischen Symmetrien und mitreißenden Farben, während er durch seine ungewöhnliche Perspektive unseren Einfluss auf den Planeten verhandelt. Tom Hegen zeigt uns die Welt von oben. Dafür steigt er mithilfe von Heißluftballons, Helikoptern oder Propellermaschinen selbst in Luft oder es kommt seine Konstruktion zum Einsatz. Denn um seine Motive festzuhalten, hat Tom Hegen sich einen Multicopter aus Drohne und Kamera nach seinen Bedürfnissen zusammen gebaut. Für den Künstler ist die Luftbildfotografie das einzig mögliche Medium, um zugleich unsere Zivilisation zu porträtieren und eine homage an unseren Planeten zu verfassen. Unsere Augen erkennen durch die vertikale Aufsicht eine wohltuende Ordnung im Chaos und damit im Folgenden, dass wir ein Teil dieses faszinierenden Planeten sind. Tom Hegen lehrt uns eine ungewohnte Schule des Sehens und schließt damit an Georg Gerster, einen Pionier der Luftbildfotografie, an. Der schrieb: „Höhe schafft Übersicht, Übersicht schafft Einsicht und Einsicht erzeugt – vielleicht – Rücksicht.“ Die klaren Linien und rechten Winkel ziehen den Blick in Tom Hegens Werke. Darüber sagt der Künstler: „Ich fotografiere immer senkrecht nach unten – ohne Perspektive. So erhalten die Bilder einen hohen Abstraktionsgrad. Dadurch verschwimmt die Grenze zwischen Fotografie und Malerei.“

So auch in Tom Hegens beiden Salt Series. Auf den ersten Blick ist ungewiss, was wir vor Augen haben. Bis klar wird, es handelt sich um Salinen. Aus der Luft fotografiert und in stimmungsvollen Bildkompositionen festgehalten. In diesen beiden Serien zeigt uns Tom Hegen Orte, an denen die Grenze zwischen dem Wirken des Menschen und den natürlich geformten Landschaften ineinander übergehen. Die Mikroorganismen, die nach der Verdunstung des Wassers in den kultivierten Becken zur Salzgewinnung übrig bleiben, strahlen in unwirklichen Farben. In seinen Arbeiten vermag es Tom Hegen, gleichzeitig die Schönheit der Erde und die Auswirkungen des Menschen darzustellen. Das ist wiederum der rote Faden in seinem Œuvre, das alle Arbeiten eint. Tom Hegen spiegelt uns wider, wo wir als Menschen in die Natur eingreifen, zeigt uns die Spuren, die wir hinterlassen, und tut das auf die verführerischste aller Arten. Mit Schönheit, mit ansprechender Symmetrie, mit strahlenden Farben. Im zweiten Schritt fordert er uns auf, das Gesehene zu reflektieren.

Airports

Flughäfen sind Orte der Ruhe und Weltvergessenheit? In seiner Airports Serie zeigt Tom Hegen das scheinbar Undenkbare und schafft somit eine Reihe von Zeitzeugnissen, die einen unvergleichlichen Moment der Geschichte in formschöner Bildsprache festhalten. Dafür überflog der Fotokünstler die wichtigsten Flughäfen in Deutschland und stellte sie in gewohnt abstrakter Weise dar. Möglich wurde diese Serie durch die Corona Pandemie und ihre Auswirkungen. Tom Hegen musste eine geplante Reise aufgrund der Beschränkungen des internationalen Flugverkehrs absagen und entdeckte in der ungewöhnlichen Situation sogleich das Potential für eine neue Werkreihe, die nur in diesem besonderen Moment entstehen konnte. Die Ruhe der sonst so hektischen Flughäfen war die Voraussetzung für den Überflug im Helikopter und die faszinierenden Fotografien von Hegen.
Der Fotokünstler zeigt die Flugzeuge und die Infrastruktur der Flughäfen in besonders grafischer Weise. Seine Aufnahmen aus der Vogelperspektive begeistern durch klare Linien und Formen, die den Motiven einen hohen Grad an Abstraktion verleihen. Die Flughäfen in Tom Hegens Arbeiten werden somit zu Sinnbildern unserer modernen Gesellschaft in einem Moment der Entschleunigung und Besinnlichkeit. Sie sind außergewöhnliche Zeugnisse unserer Welt.


VITA
Tom Hegen wurde 1991 im bayerischen Königsbrunn geboren und studierte an der Augsburger Hochschule Grafikdesign. Heute lebt er in Augsburg und arbeitet weltweit. Seit 2015 widmet er sich künstlerischen Luftbildprojekten. Sein Interesse an der Vogelperspektive entzündete sich nach einem Langstreckenflug von Neuseeland nach Deutschland, als ihn am Fenster sitzend die Erde von oben faszinierte. In seinen Werken legt er den Fokus auf die Spuren, die der Mensch in seiner Umwelt hinterlässt, während er sich seinen Lebensraum schafft. Sein erster Bildband „Habitat“ wurde 2018 veröffentlicht. Tom Hegens Werke wurden mit viel geachteten Kreativpreisen, wie dem Red Dot Design Award, dem German Design Award oder dem International Photography Award, ausgezeichnet.
Ausstellungen
2021Leica Gallery, Konstanz, Deutschland
Oasis, Estnisches Architekturmuseum, Tallinn, Estland
Power Structures, London, UK
Anthropocene, Busan, Südkorea
Human Habitat, Gallerie di Piedicastello, Trento, Italien
HABITAT, Deutsches Museum, München, Deutschland
AIRPORTS, Luftmuseum, Amberg, Deutschland
2020HABITAT, EESC, Brussels, Belgien
2019Red Dot Design Museum, Essen, Deutschland
Museum für Angewandte Kunst, Frankfurt, Deutschland
Theaterforum Gauting, Gauting, Deutschland
HABITAT, Luftmuseum, Amberg, Deutschland
2018HABITAT, Tollwood Festival, München, Deutschland
HABITAT, Museum für Kommunikation, Berlin, Deutschland
Amsterdam Dance Event, Amsterdam, Niederlande
GlogauAir, Berlin, Deutschland
Printspace Gallery, London, UK
Luftmuseum, Amberg, Deutschland
INTERVIEW
Picasso sagte einst, „Du machst keine Kunst, du findest sie“. Wo findest du deine Kunst?
Bei dem Anblick unserer Erde aus der Luft. Dabei sehe ich mich selbst, aber nicht unbedingt als Künstler, sondern mehr als ein Beobachter von gestalteter Umwelt. Die Kunstwerke, die ich fotografiere, wurden von Menschen geschaffen, die ihre Gestaltung vermutlich nicht bewusst wahrgenommen haben. Städte, Felder, Straßen, Wälder – fast alles wurde von irgendjemanden angelegt, und hat somit das Landschaftsbild beeinflusst. Meine Arbeit ist die eines Kurators, der die Erdoberfläche nach bestimmten Kriterien dokumentiert.

Von der Idee bis zur Verwirklichung: Wie gehst du an deine Arbeiten heran?
Am Anfang steht immer das Thema. Grundsätzlich interessiert mich die Beziehung zwischen Mensch und Natur, und wie wir durch den Abbau von Ressourcen, unser Leben und Bewegen auf unserer Erde die Umwelt gestalten. Ich arbeite immer seriell und mit einem starken Themenbezug. Dann beginnt die Recherche und Planungsphase. Die meisten meiner Fotoprojekte sind sehr aufwendig in der Vorbereitung. Ich suche nach den richtigen Orten, finde heraus, wie ich sie am besten erreichen und aus der Luft fotografieren kann. Hierfür greife ich auf kleine Flugzeuge, Hubschrauber oder auch Drohnen zurück. Generell steht aber nicht die Technik, sondern das Ergebnis im Mittelpunkt. Eine Serie setzt sich dann aus ca. 10 bis 20 Motiven zusammen, die einen visuellen Eindruck des Ortes bieten.

Dein Lieblingsbuch?
Ich habe bisher kein Buch zweimal gelesen, deshalb gibt es wohl auch kein klassisches Lieblingsbuch, in dem ich immer wieder stöbere. Mich interessieren aber Sachbücher wie die von Yuval Noah Harari, aber auch schön gestaltete Bildbände.

Mit welchem Künstler würdest du gerne Kaffee trinken und worüber würdet ihr sprechen?
Ich würde gerne Anselm Kiefers Atelier in Südfrankreich besuchen. Das Gelände ist ein Kunstwerk für sich und die völlig unvoreingenommene und unkonventionelle Gestaltung des Areals wirkt fast außerirdisch! Wir würden durch die Kellergänge laufen und uns über die Wirkung von Kunst auf den Menschen unterhalten.

Wie kamst du zur Kunst?
Nach meiner Schulausbildung habe ich Kommunikationsdesign studiert. Ein gestalterischer Studiengang, der sämtliche Disziplinen aus der visuellen Kommunikation verbindet, aber doch eher auf die Anwendung von Gestaltung im alltäglichen Gebrauch ausgerichtet ist. Die Fotografie war hier immer mein Steckenpferd und auch über das Studium hinaus eine große Leidenschaft. Nach meinem Studium hatte ich dann zunächst als Gestalter in einem Designbüro gearbeitet. Ich hatte aber bereits während des Studiums den Wunsch verspürt, selbstbestimmt und an freien Themen arbeiten zu können.
Nach ein paar Monaten hatte ich den Job dann gekündigt und mich in die Selbstständigkeit gewagt. Meine Luftbildfotografie hatte sich während dieser Zeit stark entwickelt und ich hatte an meiner ersten Buchveröffentlichung gearbeitet. Das war ein super Startschuss für meine Karriere.

Welche Menschen in deiner Umgebung beeinflussen dich?
Das ist wohl meine Partnerin. Wenn ich nicht auf Reisen oder im Studio bin, verbringe ich mit ihr die meiste Zeit. Sie ist in ihrem Arbeitsalltag in einer völlig anderen Welt als die, in der ich mich bewege, und kann daher einen tollen, unvoreingenommenen Blick auf meine Arbeit werfen. Wir reden aber auch nicht allzu viel über Kunst oder Fotografie. Außerdem teile ich mir ein Studio mit Architekten. Architektur und die Herangehensweise von Architekten bei der Projektentwicklung fand ich schon immer spannend und schätze den Austausch sehr.

Stell dir vor, du hast eine Zeitmaschine. Wohin geht die Reise?
Mich würde die Welt in ungefähr 5.000 Jahren interessieren. Gibt es uns Menschen noch? Wenn ja, wie sieht die Erde aus? In den letzten 10.000 Jahren hat sich die Menschheit extrem weiterentwickelt. Diese Entwicklung hat mit der Industriellen Revolution noch mal richtig Fahrt aufgenommen und fängt in der Digitalisierung fast an, sich zu überschlagen. Ich frage mich oft, ob wir mit all den technischen Errungenschaften und unserer unendlichen Gier nach Besitz und Macht nicht unsere eigene Lebensgrundlage zerstören.

Deine größte Leidenschaft abseits der Kunst?
Alles was mit frischer Luft und Bewegen zu tun hat, finde ich gut. Ich arbeite aber auch super gern an handwerklichen Dingen. Als Jugendlicher wollte ich Schreiner werden. Es ist einfach schön, wenn man ein physisches Ergebnis seiner Arbeit sehen kann.

Woran arbeitest du zurzeit?
Momentan sichte ich unzählige Aufnahmen von einer großen Projektreise, die ich im letzten Jahr in den Vereinigten Staaten von Amerika unternommen hatte. Und an einem neuen Buchprojekt – 2022 wird ereignisreich bleiben.


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