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Ãber Gero GriesDem Wesentlichen auf der Spur Gero Gries (geb. 1951) hat sich gÃĪnzlich dem kÞnstlerischen Schaffen am Rechner verschrieben. Seine groÃformatigen prÃĪzise ausgefÞhrten Interieur- und Portraitdarstellungen sind zum Zweck idealer…HINTERGRUNDINFORMATIONEN
Dem Wesentlichen auf der Spur
Gero Gries (geb. 1951) hat sich gÃĪnzlich dem kÞnstlerischen Schaffen am Rechner verschrieben. Seine groÃformatigen prÃĪzise ausgefÞhrten Interieur- und Portraitdarstellungen sind zum Zweck idealer ÃberhÃķhung stark typisiert. Seine am Rechner generierten Bilder zeigen unter anderem InnenrÃĪume und knÞpfen damit an das Interieur als kÞnstlerisches Genre an. Seine Darstellungen basieren auf der Kombination von selbst Erlebtem oder Gesehenem und spiegeln sein kÞnstlerisches BemÞhen wider, dem Wesentlichen auf die Spur zu kommen.
Jedes Detail bis hin zum einzelnen Pixel wird von Gero Gries akribisch gedacht und sorgfÃĪltig, aber, wie er selbst sagt, ebenso sorglos von ihm ausgearbeitet. Gero Gries ist einer jener KÞnstler, die die computergestÞtzte Bildproduktion als eine Fortsetzung der Malerei mit anderen Mitteln verstehen. Seine Bilder muten zwar einerseits fotorealistisch an, jedoch wÃĪren sie mit den Mitteln der Fotografie unerreichbar. Seine Bilder sind von ihm selbst, unter Zuhilfenahme der GestaltungsmÃķglichkeiten einer sich stÃĪndig verÃĪndernden Computertechnik, erzeugt und stehen daher tatsÃĪchlich der Malerei nÃĪher als der Fotografie. Das ist auch die Besonderheit an seiner Arbeitsweise, die durch die Wahl der Motive, die den klassischen Genres der Kunst weitgehend entsprechen, umso deutlicher wird.
Indem Gero Gries die Genres und Motive der Kunstgeschichte aufgreift und teilweise auch Þbernimmt, stellt er sich in eine lange Tradition von KÞnstlern, die zu allen Zeiten Werke ÃĪlterer oder verstorbener VorlÃĪufer motivisch wie thematisch reflektierten. Wie beispielsweise Vermeer die bedrÞckende Stimmung eines geschlossenen Raumes durch hereinfallendes Sonnenlicht bricht und dies durch seine malerische Exaktheit zum Ausdruck bringt, wÃĪhlt Gero Gries ein ÃĪhnliches Arrangement, aber in einer in seinem Stil ausgeformten, glatten, aber nicht minder emotional besetzten Ãbertragung, die sich durch eine Þberrealistisch anmutende OberflÃĪchendarstellung und exakte LichtfÞhrung auszeichnet. FÞr die Darstellung der verschiedensten OberflÃĪchentexturen nutzt Gero Gries die technischen MÃķglichkeiten seiner Programme aus und erzielt damit Bilder in einer Klarheit, wie sie in der analogen Fotografie selbst mit den ausgefeiltesten Installationen unerreichbar wÃĪren. Hierin liegt die ÃĪsthetische Besonderheit der Arbeiten Gero Gries.
Text: Ulrike Pennewitz
Quelle: www.portalkunstgeschichte.deVITA
1951 geboren in Marburg, Deutschland Medizinstudium mit Promotion 1980er In den 1980er Jahren ist Gries vor allem als BÞhnenbildner und Regisseur am Theater tÃĪtig; seit 1989 hauptsÃĪchlich im Bereich Bildende Kunst. 1991/1992 Gastdozent am ArtCenter, Pasadena, USA seit 1992 CGI (Computer Generated Images), die nach zwei Jahren schon den grÃķÃten Teil von Gries' kÞnstlerischer Produktion darstellen. lebt und arbeitet in Berlin, Deutschland Ausstellungen
Einzelausstellungen
2007 Digital Space, DAM, Berlin, Deutschland 2005 Tunnelblick, DAM, Berlin, Deutschland 2000 .pict, Kunstiftung Poll, Berlin, Deutschland 1995/1996 Meere & Zellen, verschiedene Orte 1994 Adhan, Kunst vor Ort, Hannover-Langenhagen, , Deutschland 1992 â, Galerie Fenster, StÃĪdelschule, Frankfurt/Main, Deutschland 1990 Mond 2 die 1., KÞnstlerhaus Bethanien, Berlin, Deutschland zeitmalzeit, Laden fÞr Nichts, Berlin, Deutschland 1989 Bilder Lernen Fahren, Mehrzweckhalle, Berlin, Deutschland 1988 Kunst fÞr Touristen, Laden fÞr Nichts, Berlin, Deutschland Gruppenausstellungen
2006 FORESIGHT, Kunstverein Augsburg, Deutschland 2004 Virtual Illusion, DAM, Berlin, Deutschland 2003 Digital Power, DAM, Berlin, Deutschland 2001 natÞrlichkÞnstlich, Kunsthalle Rostock, Deutschland artificial life, Kunstverein Mannheim, Deutschland natÞrlichkÞnstlich, Haus am Waldsee, Berlin, Deutschland 1999 Digital Sunshine, Kunsthallen Brandts KlÃĶdefabrik, Odense, DÃĪnemark 1998 Le futur du passÃĐ, LAC, Sigean, Frankreich 1996 Ausstellung: Die Galerie (Wewerka), Interims-Kunsthalle, Berlin, Deutschland 1993 Integrale, NGBK, Neue Gesellschaft fÞr Bildende Kunst, Berlin, Deutschland Melancholische TrÃķstung & Zynismus, KÞnstlerhaus Bethanien, Berlin, Ruth Bloom Gallery, Los Angeles, USA Stipendiatenausstellung, Kunstwerke, Berlin, Deutschland 1992 i.V., Galerie 4, Berlin, Deutschland 1991/1992 Berlin Art Scene, Sezon Museum of Art, Tokio, Japan 1991 Interferenzen, Nationalmuseum, Riga, Lettland 1990 1, 2, 3, Wewerka & Weiss Galerie, Berlin, Deutschland Ceterum censeo, KÞnstlerhaus Bethanien, Berlin, Deutschland 1989 D&S, Kunstverein Hamburg, Hamburg, Deutschland