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Ãber Joerg MaxzinLIVING SCULPTURE Joerg Maxzin gelingt der RÞckgriff auf die Romantik. Der Weg dahin fÞhrt Þber die digitale Fotografie zur Skulptur. Der Bildhauer Maxzin schafft plastische Figurinen, arrangiert sie im Raum und bildet sie in…HINTERGRUNDINFORMATIONEN
LIVING SCULPTURE
Joerg Maxzin gelingt der RÞckgriff auf die Romantik. Der Weg dahin fÞhrt Þber die digitale Fotografie zur Skulptur. Der Bildhauer Maxzin schafft plastische Figurinen, arrangiert sie im Raum und bildet sie in bewusster UnschÃĪrfe ab; ihn fasziniert der Mensch in seinen âunterschiedlichen AggregatzustÃĪndenâ. Simple, farbige Attribute wie geformte Schirme und chinesische Lampions geben den Figuren Halt im Raum. So folgt Maxzin der modernen KÞnstlerstrategie, ein Ereignis oder einen Kunstgegenstand einzig zum Zweck der Abbildung zu generieren, dann zu verwerfen.
Die einzelne Menschenfigur im Bild wirkt wie geworfen, in offene ZusammenhÃĪnge, in denen sie, nach Jean Paul Sartre, âexistiert, sich begegnet, in der Welt auftaucht und sich danach definiert.â Die Figuren sind keine reinen Schemen, sie zeigen genug Pose und Detail, um zum Sinnieren einzuladen, sie fordern auf, ein StÞck mit ihnen zu gehen, sich zu ihnen zu setzen, mit ihnen ins GesprÃĪch zu kommen.
Maxzins lichte BildrÃĪume sind hoffnungsvolle Nicht-Orte, die scheinbar mit der Entfremdung einer scharfkantig-technologischen Zukunft unvereinbar sind. Hier findet die Sehnsucht nach einem harmonischen Ganzen Ausdruck, hier kann die Seele atmen.
Horst KlÃķver
DAS GEHEIME LEBEN SAKRALER SCHATTEN
Dass Joerg Maxzin (*1965) bereits gelernter Holzbildhauer war, bevor er an der MÞnchner Akademie Kunst studierte, kann man vor seinen Fotografien fÃķrmlich spÞren. In erdigen TÃķnen entwickeln die Schatten, die seine Bilder beleben, eine fast kÃķrperliche PrÃĪsenz â die Grenze zwischen Schatten und Personen wirkt in diesen dichten Kompositionen nicht selten undefiniert. Als wÃĪren sie eins, sind Ursache und Wirkung verschmolzen, die Regeln der Physik auÃer Kraft gesetzt.
Menschen werden zu Schemen, Schemen zu KÃķrpern, KÃķrper zu linearen Gebilden. Alles flieÃt, schwebt und schwingt in meditativer Eleganz, der durch die Titel eine weitere Bedeutungsebene zugesprochen wird. Es sind Verbildlichungen des âErwachensâ oder der âRÞckkehrâ, der âBindungâ oder der âFormationâ, die aber auch die Mythologie oder Kunstgeschichte reflektieren kÃķnnen. So gesellt sich zum âHimmelsbotenâ ein âHain der Nymphenâ, ein âNarzissâ und eine Neuinterpretation von Duchamps berÞhmtem âAkt, eine Treppe herabsteigendâ. Joerg Maxzin macht auch hier in seiner unverwechselbaren Handschrift deutlich, dass er sich nicht beschrÃĪnken lassen wird im beflÞgeln der Phantasie und dass es in seiner Kunst weiten Raum gibt fÞr eine unerschÃķpfliche FÞlle metaphorischer und metaphysischer Sichtweisen.
Dr. Boris von BrauchitschVITA
1965 geboren in Augsburg, Deutschland 1989 Berufsausbildung zum Holzbildhauer in MÞnchen, Deutschland 1992 GesellenprÞfung 1992-1999 Studium an der Akademie der Bildenden KÞnste MÞnchen, Deutschland 1994-1995 Mehrere Studienaufenthalte in Los Angeles, USA 1997 MeisterschÞler bei Prof. Cristina Iglesias 1998 1. Staatsexamen fÞr das Lehramt an Gymnasien 1999 Diplom der Akademie der Bildenden KÞnste MÞnchen, Deutschland Dozent an der Hochschule Augsburg, Deutschland, Deutschland 2005 Gastdozent an der UniversitÃĪt von Ulster, Derry, Nordirland Dozent an der Mediadesign Akademie MÞnchen, Deutschland 2006 Gastdozent an der Fachhochschule Lippe und HÃķxter, Deutschland 2006-2008 Dozent an der Fachhochschule Vorarlberg, Ãsterreich seit 2008 Professor fÞr 3D-Animation an der Hochschule Deggendorf, Deutschland lebt und arbeitet in Augsburg und Deggendorf, Deutschland Ausstellungen
Einzelausstellungen
2008 "Grenzenlos", Galeria Cervino, Augsburg, Deutschland (mit Valention Oman und Michai SÃĒrbulescu) 2007 "Half Way", Artothek der Gesellschaft fÞr Gegenwartskunst im H2, Augsburg, Deutschland "Ahead", Galerie Sparkasse SchwabmÞnchen, Deutschland 2006 "Archeus", Kunstraum Schwifting, Deutschland "Freiraum", Egidienkirche, NÞrnberg, Deutschland (mit Prof. Hanns Herpich) "Fantastic Shade", Galeria Cervino, Augsburg, Deutschland 2005 "Timeline", Haus fÞr Kunst und Kultur, Kloster Roggenburg, Deutschland "Screen Memories", Kunstverein Bobingen, Deutschland 2003 "Closeup", Theater Augsburg, Deutschland 2001 "Pompeji", Sparkasse SchwabmÞnchen, Deutschland "Digital Dancers", Theater Augsburg, Deutschland 2000 "Offspring", Ecke Galerie, Augsburg, Deutschland 1999 "La Piazza", Stadtbibliothek WÞrzburg, Deutschland 1996 "Inner Reflection", Installation ehem. StaatsratsgebÃĪude der DDR, Berlin, Deutschland "La Piazza", Installation, Augsburg, Deutschland Gruppenausstellungen
2005 "Der Himmel auf Erden?", Brandenburg, Deutschland 2004 "Immaculata|Immaculata", Maximilianmuseum Augsburg, Deutschland 2000 "Quo Vadis - Neue Medien in der Kunst", Augsburg, Deutschland 1998 "Die 100 besten Plakate des Jahres 1997", Berlin, Deutschland 1997 "Stadtmenschen", Venlo, Niederlande "Zeige Deinen Engel", AltÃķtting, Deutschland 1996 "8. Leipziger Bildermesse", Leipzig, Deutschland "Kunst und BÞrgertum - Hommage ÃĄ Thomas Mann", Augsburg, Deutschland