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Über Pep VentosaFür seine einzigartige fotografische Technik wurde Pep Ventosa bereits mehrfach international ausgezeichnet. In einem einzigen Bild gelingt dem spanischen Fotografen ein magisches Spiel aus optischer Tiefe und spektakulärer Perspektive.…Werkinfo
In seiner Reihe „In the Round. Tress“ zeigt Pep Ventosa farbenfrohe Bäume aus zahlreichen, verschiedenen Perspektiven – jedoch in einem Kunstwerk. Ventosa erweitert die Grenzen des Mediums Photographie – er dekonstruiert und rekonstruiert Fotografien, um neue visuelle Erfahrungen zu schaffen und hinterfragt somit unsere Sehgewohnheit. 2012 gewann er dafür den
American Icon Competition Award.HINTERGRUNDINFORMATIONEN
Für seine einzigartige fotografische Technik wurde Pep Ventosa bereits mehrfach international ausgezeichnet. In einem einzigen Bild gelingt dem spanischen Fotografen ein magisches Spiel aus optischer Tiefe und spektakulärer Perspektive. Seine ausgewählten Werke zeigen eine Baumsilhouette, die mit ihren flirrenden Farben in fast malerischer Qualität besticht. Nicht nur in den Wipfeln, sondern auch im Hintergrund scheint alles in leichter, geheimnisvoller Bewegung.
Virtuose Überlagerung unzähliger Einzelbilder
Pep Ventosa umrundet die Bäume mit seiner Kamera und schafft aus der virtuosen Überlagerung von unzähligen Einzelbildern eine vollkommen neue und ungewohnte Ansicht. Unsere Sehgewohnheiten werden vielschichtig erweitert und wachsen zu einem phantastischen Raum aus Erinnerung und Phantasie. Es entsteht eine erzählerische Dichte mit lichtstarker Ästhetik, die dem zyklischen Wechsel der Jahreszeiten mit einem charakteristischen Repertoire an Formen und Farben folgt.
Baumsilhouetten als fantastisches Naturschauspiel
Das Motiv des Baums ist ein Sinnbild für die Natur als Ganzes. Besonders wegen ihres mythischen Alters werden Bäume in allen Weltkulturen als großartiges und Ehrfurcht einflößendes Gewächs geschätzt. Auch gelten Bäume als ein Symbol für das Leben. Pep Ventosa verwandelt ihre malerischen Silhouetten in ein fantastisches Naturschauspiel. Er charakterisiert sie so ausdrucksstark, dass sie uns fast wie komplexe Lebewesen begegnen. Insbesondere seine Serie „In the round – trees“ besticht in Ventosas fotografischem Gesamtwerk als eine atmosphärisch dichte Auseinandersetzung von ikonenhafter Qualität.
DER KOLLEKTIVE SCHNAPPSCHUSS
Pep Ventosas Projekt "Der kollektive Schnappschuss" führt Hunderte von Einzelaufnahmen zu einem Bildsandwich zusammen, das den Appetit auf oft gesehenes gewaltig anregt: Wahrzeichen wie die Golden Gate Bridge vibrieren voller Energie, das Brandenburger Tor führt einen Stepptanz auf, der Eiffelturm dreht Pirouetten und das Kolosseum stampft den Takt dazu in die historische römische Erde.
Von seinem kreativen Elan mitgerissen, entführt uns Pep Ventosa zu weiteren Sehenswürdigkeiten der Welt. Schnappschüsse, die aus den vom Besucher favorisierten Perspektiven fotografiert sind, bilden den Ausgangspunkt seiner Arbeiten. So kreiert er Bilder, die Vertrautheit ausstrahlen, deren Flüchtigkeit aber eine neue visuelle Erfahrung erzeugt, welche die kollektive Bilderwelt in den Mittelpunkt stellt.
RECONSTRUCTED WORKS
In seiner Serie Reconstructed Works kreiert Ventosa kubistisch anmutende Werke, die aus einer gezielten Dekonstruktion und Wiedererschaffung des großen Ganzen, des Momentes, hervorgehen. So erscheinen seine Motive der amerikanischen Westküste auf den ersten Blick wohlbekannt, doch beim genaueren Hinsehen offenbaren sich die fein zusammengefügten Einzelteile, die den berühmten Orten einen gänzlich neuen Rhythmus verleihen. „Ich suche nach Symmetrien, Gleichgewicht, Rhythmus und schaue, wie sich alles zueinander verhält“, sagt Ventosa. Dabei enthülle er ein verborgenes Bild und entdecke etwas gänzlich Neues.
Die Entschlüsselung der Bilder ist ein reizvolles Spiel, die eigene Erinnerung wird dabei zu mindestens einer weiteren Ebene von Ventosas Meta-Schnappschüssen. Hierzu der Künstler selbst: "Was hieraus erwächst ist ein einzigartiger, erzählerischer Raum, der nie so existierte. In diesem Raum ist das Ganze auf geheimnisvolle Weise weiter gereist als dessen Teile, die die Kamera erfasst hat. Es setzt sich zu einem Teil aus Erinnertem, zum anderen aus Vorgestelltem zusammen - nicht unähnlich der Art, wie wir sehen."
Der Spanier, der seinen Wohnsitz von Barcelona in die San Francisco Bay, USA, verlegt hat, ist Spezialist für Zerlegung und Zusammenfügung. Er imitiert und präzisiert auf eine fundierte, eigene Art den Prozess des Sehens. Sein reiseerfahrener, aber alles andere als touristische Blick wurde von Kuratoren des New Yorker Guggenheim Museums und anderer Institutionen gleichen Ranges gewürdigt und verschaffte seinen Werken Eingang in namhafte Sammlungen, vor allem entlang der Westküste der USA.
Horst KlöverBIOGRAFIE
La Repubblica, Italien, 2014
Reykjavik Boulevard, Creative Guide, 2014
HuffPost Arts & Culture, 2012
Crazy Photography, 2012
AZART Photographie Magazine, März, 2009
10x15, Madrid, 2009
Esquire Magazine, September, 2008
Orange Life Magazine, Kanada, 2008
Digital Collage and Painting, Professor Susan Ruddick Bloom, Focal Press, 2006
American 24/7, Rick Smolan and David Elliot Cohen, DK Publishing, 2003
7x7 Magazine, San Francisco, Kalifornien, 2004
Best of Photography Annual, Photographer’s Forum Magazine, 2004
San Francisco Chronicle, Kalifornien, 10/2004 & 1/2005
El Punt, Catalunya, Spanien, 3/2004
el 3 de vuit, Penedès, Spanien, 10/2003 & 3/2004
Half Moon Bay Review, Kalifornien, 2007
La Fura, Vilafranca, Spanien, 10/2003 & 3/2004VITA
Pep Ventosa wurde 1957 in Vilafranca del Penedes (Barcelona) in Spanien geboren und lebt heute in der Nähe von San Francisco, Kalifornien, USA. Seine lebenslange Leidenschaft für die Fotografie begann im Alter von zehn Jahren, als er seine erste Kamera erhielt. Um zu lernen, wie eine Dunkelkammer funktioniert, besuchte er später die Escola d’Arts i Oficis Artistics de l’Alt Penedes in Vilafranca.
Die Jahre danach verfolgte er seine musikalische Karriere – er ist ein erfolgreicher Schlagzeuger mit einigen veröffentlichten Alben – aber die Digitalisierung der Fotografie brachte ihn zum visuellen Medium zurück. Im Selbstunterricht lernte er die Möglichkeiten einer digitalen Dunkelkammer und konzentrierte sich dabei auf die Erkundung eines Fotos und dessen vieler neuer Formate, die es annehmen kann. Ventosa wurde so schnell bekannt für das Zerlegen und den Wiederaufbau von Bildern, mit denen er neue visuelle Erfahrungen kreierte. Seine kreativen Verfahren stehen heutzutage auf dem Lehrplan für Fotografiestudenten.Ausstellungen
2011 Arc Gallery, San Francisco, Kalifornien 2010 Photographers Gallery, Los Angeles, Kalifornien Kelly Street Gallery, Half Moon Bay, Kalifornien Palma Dotze Galeria d'Art, Vilafranca del Penedès, Spanien 2007 Musee de l'Elysee, Lausanne, Schweiz ARCO International Contemporary Art Fair, mit der Palma Dotze Galeria d'Art, Madrid, Spanien (2007 & 2005) DFOTO, International Contemporary Photography and Video-Art Fair, mit der Palma Dotze Galeria d'Art, San Sebastian, Spanien (2007 & 2005) 2006 Space 743 Gallery, San Francisco, Kalifornien, USA St. Louis Artists’ Guild, Clayton, Missouri, USA. Die Jury wurde zusammengestellt von Bonne Stutski, Herausgeber des Smithsonian Magazine. Sebastopol Center for the Arts, Sebastopol, California, USA. Die Jury wurde zusammengestellt von Laura Richard Janku, Chefredakteurin der Artweek. Coastal Arts League Gallery & Museum, Half Moon Bay, Kalifornien, USA (2006 & 2004) Firart Penedès, Vilafranca del Penedès, Spanien (2006 & 2004) 2005 ARTissima, The International Fair of Contemporary Art, mit der Palma Dotze Galeria d'Art, Turin, Italien Palma Dotze Galeria d'Art, Vilafranca del Penedès, Spanien Viridian Artists XVI National Exhibition, New York City, USA. Die Jury wurde zusammengestellt von Robert Rosenblum, Kurator für die Kunst des 20. Jahrhunderts im Solomon R. Guggenheim Museum, New York. Crocker Art Museum, Crocker-Kingsley Ausstellung, Sacramento, Kalifornien, USA. Die Jury wurde zusammengestellt vom Popkünstler Mel Ramos. Ventosas Arbeiten wurden in die Sammlung des Crocker Art Museum aufgenommen. Caminos de Hierro Ausstellung, 16 Städte in Spanien (2005 & 2004). Die Jury wurde zusammengestellt von der Royal Photographic Society of Madrid. 2004 Museum of Contemporary Art, Center for Fine Art Photography, Ft. Collins, Colorado, USA Kathryn Schultz Gallery, Cambridge Art Association National Prize Show, Harvard Square, Massachusetts. Die Jury wurde zusammengestellt von Robert Fitzpatrick, Pritzker Vorstand und CEO des Museum of Contemporary Art, Chicago, USA. Sala dels Trinitaris, Catalunya's biennial "Primavera Fotográfica", Vilafranca del Penedès, Spanien Marin Society of Artists National Exhibition, Ross, California, USA. Die Jury wurde zusammengestellt von Robert Shaw, Kunstprofessor, University of California, Berkeley. American 24/7 Exhibitions - Reisende Ausstellung zum Bryant Park Manhattan, der Grand Central Station und dem International Center of Photography, der United Nations Lobby, der Union Station in Washington DC, der Corcoran Gallery und den Smithsonian Institutes, der California Academy of Sciences in San Francisco und dem Denver Museum of Natural History Einzelausstellungen
2015 Studio Gallery, San Francisco, Kalifornien 2014 ProArts Gallery, Oakland, Kalifornien 2012 Village Theatre Art Gallery, Danville, Kalifornien Gruppenausstellungen
2011 Arc Gallery, San Francisco, Kalifornien, USA 2010 Photographers Gallery, Los Angeles, Kalifornien, USA Kelly Street Gallery, Half Moon Bay, Kalifornien, USA Palma Dotze Galeria d'Art, Vilafranca del Penedès, Spanien 2007 Musee de l'Elysee, Lausanne, Schweiz ARCO International Contemporary Art Fair, mit der Palma Dotze Galeria d'Art, Madrid, Spanien (2007 & 2005) DFOTO, International Contemporary Photography and Video-Art Fair, mit der Palma Dotze Galeria d'Art, San Sebastian, Spanien (2007 & 2005) 2006 Space 743 Gallery, San Francisco, Kalifornien, USA St. Louis Artists’ Guild, Clayton, Missouri, USA. Die Jury wurde zusammengestellt von Bonne Stutski, Herausgeber des Smithsonian Magazine Sebastopol Center for the Arts, Sebastopol, Kalifornien, USA. Die Jury wurde zusammengestellt von Laura Richard Janku, Chefredakteurin der Artweek Coastal Arts League Gallery & Museum, Half Moon Bay, Kalifornien, USA (2006 & 2004) Firart Penedès, Vilafranca del Penedès, Spanien (2006 & 2004) 2005 ARTissima, The International Fair of Contemporary Art, mit der Palma Dotze Galeria d'Art, Turin, Italien Palma Dotze Galeria d'Art, Vilafranca del Penedès, Spanien Viridian Artists XVI National Exhibition, New York City, USA. Die Jury wurde zusammengestellt von Robert Rosenblum, Kurator für die Kunst des 20. Jahrhunderts im Solomon R. Guggenheim Museum, New York Crocker Art Museum, Crocker-Kingsley Ausstellung, Sacramento, Kalifornien, USA. Die Jury wurde zusammengestellt vom Popkünstler Mel Ramos. Ventosas Arbeiten wurden in die Sammlung des Crocker Art Museum aufgenommen Caminos de Hierro Ausstellung, 16 Städte in Spanien (2005 & 2004). Die Jury wurde zusammengestellt von der Royal Photographic Society of Madrid 2004 Museum of Contemporary Art, Center for Fine Art Photography, Ft. Collins, Colorado, USA Kathryn Schultz Gallery, Cambridge Art Association National Prize Show, Harvard Square, Massachusetts. Die Jury wurde zusammengestellt von Robert Fitzpatrick, Pritzker Vorstand und CEO des Museum of Contemporary Art, Chicago, USA Sala dels Trinitaris, Catalunya's biennial "Primavera Fotográfica", Vilafranca del Penedès, Spanien Marin Society of Artists National Exhibition, Ross, Kalifornien, USA. Die Jury wurde zusammengestellt von Robert Shaw, Kunstprofessor, University of Kalifornien, Berkeley American 24/7 Exhibitions - Reisende Ausstellung zum Bryant Park Manhattan, der Grand Central Station und dem International Center of Photography, der United Nations Lobby, der Union Station in Washington DC, der Corcoran Gallery und den Smithsonian Institutes, der California Academy of Sciences in San Francisco und dem Denver Museum of Natural History INTERVIEW
Picasso sagte einst, „Du machst keine Kunst, du findest sie“. Wo findest du deine Kunst?
Inspiration finde ich überall: in der Musik, auf Spaziergängen, in Büchern und Gesprächen und beim Durchsehen unzähliger Bilder. Ich bin immer auf Safari, auf der Jagd nach neuen Möglichkeiten, vertraute Themen zu betrachten und darzustellen.
Von der Idee bis zur Verwirklichung: Wie gehst du an deine Arbeiten heran?
Im Zentrum meiner Arbeit steht die Erkundung des fotografischen Bildes und der verschiedenen Möglichkeiten, wie es Gestalt annehmen kann. Ich habe eine riesige Bibliothek von Bildern angelegt, die ich im Laufe der Jahre aufgenommen und gesammelt habe, und verwende sie als Rohmaterial, wie Farbe, indem ich Bilder auf verschiedene Weise ineinander überführe und nach einem visuellen Rhythmus suche. Eine Fotografie ist eigentlich eine Illusion der Realität, und ich spiele gerne damit und führe die illusorischen Eigenschaften weiter; um die Idee der Realität in eine surreale fotografische Bildsprache zu verwandeln.
Dein Lieblingsbuch?
Stephen Shores bahnbrechender Fotoband Uncommon Places.
Mit welchem Künstler würdest du gerne Kaffee trinken und worüber würdet ihr sprechen?
Joan Fontcuberta, ein brillanter Konzeptkünstler, Schriftsteller und Dozent. Er ist ein großartiger Theoretiker, und ich wäre daran interessiert, die Zukunft der experimentellen Fotografie zu diskutieren. Außerdem ist er Katalane, wir könnten uns also in meiner Muttersprache unterhalten.
Wie kamst du zur Kunst?
Fotografien haben mich fasziniert, solange ich denken kann. Als Kind wuchs ich unter der Franco-Diktatur auf, mit all ihrer Unterdrückung und Zensur, und Fotos waren wie kleine Fenster zur Welt. Mit 10 Jahren fing ich an zu fotografieren. In meinen 20ern habe ich Fotografie studiert. Ich war mehrere Jahrzehnte lang Schlagzeuger in Rockbands, aber die digitale Revolution in der Fotografie, die mit meinem Umzug nach San Francisco zusammenfiel, brachte mich zurück zum fotografischen Medium.
Welche Menschen in deiner Umgebung beeinflussen dich?
Meine Frau und mein Sohn.
Stell dir vor, du hast eine Zeitmaschine. Wohin geht die Reise?
Ich würde nach Frankreich gehen, in die Zeit um 1800, zur Geburtsstätte der Fotografie, und die ganze Entwicklung beobachten.
Deine größte Leidenschaft abseits der Kunst?
Musik.
Woran arbeitest du zurzeit?
Ich arbeite mit Blumen.