Alle LUMAS Kunstwerke kÃķnnen nach dem Auspacken ganz einfach aufgehÃĪngt werden.
SICHER VERPACKT
Die Verpackungen der LUMAS Kunstwerke entsprechen immer den hÃķchsten Standards, damit sichergestellt werden kann, dass alles so einwandfrei bei dir ankommt, wie es losgeschickt wurde.
UNTERSTÃTZT ARTISTS
Dein Kauf unterstÞtzt das freie und unabhÃĪngige Arbeiten des KÞnstlers.
14 TAGE RÃCKGABERECHT
Weil uns wichtig ist, dass du rundum glÞcklich mit deinem Kunstwerk bist, kannst du es 14 Tage lang zurÞcksenden.
Bevor der KÞnstler Ralph Hasenohr auf Reisen geht, entscheidet er sich fÞr einen Filter. Er legt fest, in welcher TonalitÃĪt seine Fotografien entstehen werden, und definiert somit die Stimmung, die zwischen ihm und seinem Reiseziel…
Bevor der KÞnstler Ralph Hasenohr auf Reisen geht, entscheidet er sich fÞr einen Filter. Er legt fest, in welcher TonalitÃĪt seine Fotografien entstehen werden, und definiert somit die Stimmung, die zwischen ihm und seinem Reiseziel entstehen wird. Seine Aufnahmen erhalten dadurch einen konzeptuellen Rahmen â im Falle von Los Angeles erzeugt der Vintage Look eine faszinierende Spannung zwischen Vergangenheit und Gegenwart. Denn das Motiv seiner Werkreihe ist das berÞhmte Stahl House, das 1960 auf den Hollywood Hills erbaut wurde und bis zur heutigen Zeit zu den Ikonen der modernen Architektur zÃĪhlt. In Hasenohr Arbeiten sind die beiden Zeitebenen aber nicht getrennt, sondern verschmelzen vielmehr zu einem besonderen visuellen Erlebnis voller kalifornischem LebensgefÞhl.
1959 beauftragte der Sportler C. H. âBuckâ Stahl den jungen, aufstrebenden Architekten Pierre Koenig damit, sein GrundstÞck in den Hollywood Hills zu bebauen. Aufgrund seiner Lage am Berghang galt das GrundstÞck bis dahin als unbebaubar. Dank der innovativen Bauweise von Koenig wurde das Haus aber nicht nur den Anforderungen der Umgebung gerecht, sondern wurde schnell zum Wahrzeichen einer Architektur-Bewegung, die in Kalifornien und weit darÞber hinaus fÞr Aufsehen sorgte. Heute ist das Stahl House eine wahre BerÞhmtheit. Julius Shulman fotografierte es in den 60er Jahren und machte es zu einem Ort, der reprÃĪsentativ fÞr das moderne Los Angeles steht. SpÃĪter bedienten sich zahlreiche Filmproduzenten des Ortes, um Szenen vor eindrucksvoller Kulisse zu drehen. Das Stahl House ist somit Teil der Architektur-, der Fotografie- und Filmgeschichte; und sein Erbauer Pierre Koenig wurde zum Vater der kalifornischen Moderne erklÃĪrt.
Ralph Hasenohr ist ein besonders vielfÃĪltiger KÞnstler, dessen KreativitÃĪt sich nicht auf eine Kunstform festlegen lÃĪsst. Er arbeitet als FotokÞnstler und dreht Kurzfilme, ist zudem als Designer, Maler und Schriftsteller tÃĪtig. Viele Jahre verbrachte er als Kreativer in internationalen Werbeagenturen und sammelte unschÃĪtzbare Erfahrungen im Umgang mit verschiedenen Medien.
INTERVIEW
Wie kamst Du zur Kunst: Wie hat alles begonnen? Wenn man in einem ganz normalen Elternhaus in einem kleinen Dorf im Schwarzwald aufwÃĪchst, ist Kunst in einem vÃķllig anderen Universum zuhause, es gab mit ihr keinerlei BerÞhrungspunkte. Ich erinnere mich nur, daà ich als Kind den ganzen Tag lang gemalt habe, und spÃĪter als Jugendlicher auf die Werke von Salvador Dalà gestoÃen bin. Fasziniert von seiner Arbeit habe ich alle BÞcher Þber ihn verschlungen und bin zu jeder erreichbaren Ausstellung seiner Werke gefahren - bis zu seinem Museum in Figueres. Noch mehr als seine Malerei hat mich sein Wahnsinn fasziniert. Was mich in dieser Zeit auch bewegt hat, war kreative Werbung. Mit 14 war mir klar, daà ich das machen will. Kunst war damals keine Option. Ich habe zuerst eine Lehre als OïŽsetdrucker gemacht und spÃĪter eine Filmschule in der Schweiz besucht. Statt eines GraïŽk-Design Studiums begann ich direkt in einer Werbeagentur zu arbeiten. Parallel dazu hatte ich meine erste Kunst-Ausstellung mit GemÃĪlden zusammen mit einem Freund, der Skulpturen machte. Der Job in der Werbung hat mich dann nach Frankfurt gebracht, in groÃe internationale Agenturen. Parallel zu meinem fÞr Werber in den 90ern typischen 12 Stunden-Job habe ich weitere Ausstellungen gemacht. Nach zwei Jahren in Rom, in denen ich anïŽng als Freelancer fÞr Agenturen zu arbeiten und schreiben und ïŽlmen, kam ich Anfang 2000 zurÞck nach Frankfurt. Das Leben als Freelancer hatte mir ermÃķglicht, in den Wintermonaten an Orte wie Melbourne, Sydney, Palm Springs oder Los Angeles zu entfliehen, wo ich jeweils mehrere Wochen verbracht habe. Neben Schreiben und Radfahren habe ich zu der Zeit das FotograïŽeren entdeckt. Sozusagen als komplett entgegengesetzte Kunstform. Meine Texte beschreiben Bilder, Stimmungen und meine Fotos schreiben Geschichten.
Kannst du uns Deinen Arbeitsprozess beschreiben? Die ursprÞnglichen Dinge, die ich gemacht habe, waren Malerei und spÃĪter, fÞr eine Ausstellung mit dem Namen CUTS, habe ich Folien verwendet, aus denen mit Hilfe eines Plotters eingescannte Zeichnungen geschnitten und dann auf MetalïŽÃĪchen aufgezogen wurden. CUTS bekam ein extrem positives Feedback, doch zeitgleich arbeitete ich an einem sehr interessanten Filmprojekt in einer Agentur. Nach der Ausstellung wurden alle Werke in einen Container verpackt. Dieses Jahr, exakt 25 Jahre spÃĪter, Þberlege ich, sie wieder auszustellen - komplett gold lackiert. Und zuvor abgeïŽlmt. Der Name der Ausstellung wÃĪre dann wohl: GONE, BUT GOLD. Mal sehen... Der Arbeitsprozess fÞr meine FotograïŽen, so wie sie bei LUMAS zu sehen sind, ist fÞr mich gar kein "Arbeitsprozess". Ich gehe durch fÞr mich neue Orte und fotograïŽere, was mir ins Auge fÃĪllt - nie konstruiert, sondern immer ein Ausschnitt der RealitÃĪt. Auf vier Dinge kommt es mir dabei an: 1. Das Motiv - was bei GebÃĪuden auch bedeuten kann, daà ich so lange warte, bis alle Menschen aus dem Bild sind. 2. Der Bildausschnitt. 3. Der Filter, den ich schon vor der Reise festlege. Dieser ist mitbestimmend, wie ich die jeweilige Reise erlebe. Jede Reise trÃĪgt eine ganz bestimmte Stimmung in sich. Den Grund, warum man aufgebrochen ist, die Erwartungen an einen Ort, das Tempo einer Stadt, die Beziehung, die man zu einem Ort aufbaut, Geschichten, die dort passieren. Die Fotos versammeln in sich einen Moment, der weit Þber das Bildmotiv hinausgeht. Zeit ist ein ganz entscheidender Faktor auf meinen Reisen. Ein eigenes Tempo entwickeln, den eigenen Pulsschlag mit dem des Ortes synchronisieren. 4. Technik darf nie zwischen mir und dem Motiv stehen. Deswegen nutze ich das immer gerade aktuelle iPhone. Sich mit Blenden und Brennweiten zu beschÃĪftigen, wÞrde den Moment zerstÃķren.
Welche Menschen inspirieren Dich? Alle, die unbeirrbar und unkorrumpierbar ihren Weg gehen. Sei es in der Kunst, sei es im Sport, sei es in einem ganz normalen Beruf, im Leben. Welche KÞnstler/Kunstwerke beeindrucken Dich im Moment besonders? Besonders? Ich Þberlege nun seit fÞnf Minuten und ohne irgendwo in Archiven zu blÃĪttern, fÃĪllt mir niemand ein. Vielleicht, weil es sehr viele gute KÞnstler gibt. Mein Macbook ist voller Screenshots von Dingen, die ich in letzter Zeit gut fand. Aber beeindruckend oder explizit herausragend aus der Menge, fÃĪllt mir niemand ein. Ich sehe keinen genialen VerrÞckten wie DalÃ. Beeindruckend in dem Sinne, daà es mich gerade sehr umtreibt, ist der momentane Hype von NFTs in der Kunstwelt. Eine aktuell vÃķllig unkontrollierte Mischung aus WildWest und Zukunft- und Unsinn.
Was macht ein gutes Kunstwerk aus? Wenn es konzeptionell oder handwerklich auÃergewÃķhnlich ist - oder gar beides.
An welchem Projekt arbeitest Du zurzeit? An einem Thema, das sich TWINS nennt. Es stellt - und beantwortet zum Teil - die Frage, ob Symmetrie die Gerechtigkeit der Dinge ist. Es gab dazu schon eine erste Ausstellung und die ersten NFTs. Und an der nÃĪchsten Reise, wann immer Corona es zulÃĪsst, mit neuen Fotos.
Was soll Kunst bewirken? Sie soll gar nichts. Sie kann. Und das kann alles sein. Sie kann auf ein gesellschaftliches Problem aufmerksam machen und sie kann einfach nur schÃķn sein. Ernst, traurig, bedrÞckend, aber auch wunderschÃķn, leicht.
Macht Kunst glÞcklich? Kunst zu machen auf jeden Fall.